In the Artist-Spotlight: FRANZ DONNET


                                


Erzähle uns ein wenig über dich

Mein Name ist Franz, ich bin 25 Jahre alt und komme aus dem schönen Bayern. Ich interessiere mich für jegliche Kunstart und entdecke jeden Tag neues, am liebsten bin ich unterwegs, egal ob in der Natur oder in der Stadt, ob mit Freunden oder mal ganz für mich allein.

Wer bist du? Was machst du beruflich?

Ich bin gelernter Konditor und habe auch diese Seite von mir sehr kreativ ausgelebt. Über die Jahre war ich Teil von internationalen Shows und Wettbewerben, über diesen Zeitraum habe ich sehr viel über den Aufbau, die Anatomie und Farbgebung von verschiedensten Dingen gelernt. Meine Herausforderung war es, das, was ich kreiert hatte, so realistisch wie möglich darzustellen.

     
          
Modellierte Zuckerfloristrik

Jetzt arbeite ich in der Hotellerie und produziere Süßspeisen für verschiedenste Events und Anlässe.

Was sollen die Leute über dich wissen?

Ich lache extrem gerne und ja oftmals auch über mich selbst. Was soll ich sagen, bin einfach ein kleiner Tollpatsch

Wie hast du mit der Kunst angefangen?

Schon als kleines Kind waren meine Hände mit etwas beschäftigt, ich habe an Bächen nach wilden Ton gesucht und daraus abstrakte Formen gebastelt und an der Luft auf den Zaunspitzen meiner Nachbarin trocknen lassen, sobald es regnete war alles wider dahin. Na ja, über die Zeit ging das immer weiter und so kam ich über Ton und Glasuren zu Farben und ging in die Richtung des Zeichnens. In meiner Englisch-Nachhilfe malten diese liebreizende Dame und ich statt zu lernen, bis es eines Tages aufflog. Es war aber alles halb so wild und so fand meine Mutter und ich den Deal, dass ich weiterhin englisch Nachhilfe bekomme, aber auch etwas Kreatives lernen soll. Somit begann ich mit ca. 11 Jahren bei einem Aquarellmalkurs für Erwachsene einmal im Monat mitzumachen. Mit den Jahren fand ich keine Zeit mehr dafür, da sich dann alles um Torten, Pralinen und Co drehte.

Wie hast du deinen Stil gefunden?

Über die Jahre habe ich im süßen Bereich sowohl als auch im malerischen Bereich viele Dinge ausprobiert und von allem ein bisschen mitgenommen, und so hat sich über die Zeit mein Style entwickelt, eher modern, provokant und in die Richtung des Realismus.

Die Kunst zeichnet sich bei mir daraus, dass ich meine Aquarellfarben sowie mein Papier so verwende, dass es einem Öl oder Acrylbild gleicht.

Was würdest du sagen, ist dein Lieblingsprojekt, das du gemacht hast?

Ich bin ein Teil der Queeren Comunity, was ich auch durch meine Kunst zeige, jeder Mensch ist auf seine weise einzigartig besonders und das gefühlt will ich in meinen Bildern festhalten. So entstand vor ca. 3 Jahren eines meiner liebsten Motive, das ich mit meiner besten Freundin zusammen fotografierte und als Bild umsetzte. Das ist das einzige Bild, das nicht zum Verkauf aussteht. Mein persönliches Highlight!


Nofretetes Frucht

Hast du irgendwelche großen Ziele, auf die du mit deiner Kunst hinarbeitest? Und wenn ja, würdest du es uns mitteilen?

Auf jeden Fall! Ich habe ein klares Ziel vor Augen.

Für einen jungen Künstler ist es am Anfang wie in so vielen Bereichen nicht einfach seinen Platz zu finden, vor allem aber auch einen Platz um sich kreativ entfalten zu können. Mir geht/ ging es ebenfalls so. Ich würde wahnsinnig gerne Malkurse geben, um das, was ich gelernt habe, weiterzugeben. Eines Tages würde ich gerne einen Ort haben, wo all das möglich ist, Kunst an andere weitergeben, mit anderen Künstlern zusammenzuarbeiten und Neuankömmlingen einen Raum zum Austoben bieten zu können.

Erzähle uns ein wenig über deine Kunstwerke

Meine Bilder sind nicht gerade alle passend zueinander abgestimmt, ich male das, was mich gerade bewegt.

Bei dem Bild ganz links ging es mir darum, auf eine provokante Art zu zeigen, dass Geld und Genuss so drastische Ausmaße annimmt, manchmal kaum vorstellbar ….

Eine kleine Leckerei aus meiner Kindheit, das Statussymbol für Geld und Lebensmittel, die nicht jeden Tag auf der Karte stehen, all das als kleines Häppchen, das normalerweise unbemerkt im Mund verschwindet.

Das mittlere Bild soll einem am morgen ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern, klingt so simpel, aber ist so wichtig.

Das rechte Bild ist eher etwas Abstrakt und Surreal gehalten, meine Kindheit bestand immer im Urlaub am Meer nach Bernstein zu suchen, das hat mich bis heute in den Bann gezogen.

Zu sehen im Kaffemik

Wie ist dein Verhältnis zu Kaffee?

Für mich ist es der schönste Moment, wenn ich in einem Café mit der richtigen Atmosphäre sitzen kann und über neue Projekte, Ideen oder Skizzen grüble und das am besten mit einer großen Tasse heißen, frisch gebrühten Kaffee
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