In the Artist Spotlight: Anna Javor
Erzähl uns ein wenig über dich. Wer bist du? Was machst du?
Ich heiße Anna Javor und wohne erst seit zwei Jahren in Wien. Ich bin schon ziemlich viel herumgekommen, doch Wien ist die erste Stadt, in der ich mich nach kurzer Zeit bereits zu Hause gefühlt habe. Die Stadt hat mich sehr sanft aufgenommen. Kommen tue ich ursprünglich aus Budapest, aber gelebt habe ich auch im Ruhrgebiet, in Hamburg, in Saigon und in Berlin. Ich arbeite an der Central European University
Wie hast du mit Kunst angefangen?
Im Dezember 2019 bin ich eines Morgens aufgewacht und plötzlich wusste ich, ich werde malen und auch genau, was. Die ersten Skizzen habe ich gleich angefertigt und innerhalb von wenigen Tagen war das erste Bild fertig. Meinen ersten Auftrag hatte ich aber bereits aufgrund der Skizzen. Seitdem haben alle meiner Freunde und Verwandte ein Bild von mir hängen. (Oder im Keller versteckt.)
Wie hast du deinen Stil gefunden?
Mein Stil ändert sich ständig, da ich absolut ohne künstlerische Ausbildung angefangen habe, experimentiere ich ständig. Ich muss neben Job und Familie ein ganzes Studium selbständig nachholen, zum Glück bin ich in Kunstgeschichte sehr gut ausgebildet, das kann ich also skippen. Mir gefällt halt fast alles, was rot ist.
Welches deiner Werke würdest du als dein Lieblingsprojekt bezeichnen?
Ich mag sehr viele Projekte sehr, aber besonders lieb ist mir eines meiner ersten Bilder, das Androgyn, ein Neues mit dem Titel Anzix, obwohl das leider nur auf Ungarisch wirklich gut funktioniert und ich mag die Bilder sehr, die in Zusammenarbeit mit meinem Freund Tamás entstanden sind und unter dem Namen AnTarT laufen.
Was sollen die Leute über dich wissen?
Wenn ihnen meine Bilder gefallen, schreiben sie mir. Ich bin ganz offen für alle möglichen neuen Bekanntschaften.
Erzähl uns ein wenig über die Kunstwerke, die nun im Café hängen.
Ich mag alle vier Bilder sehr. Sie behandeln alle die Diskrepanz zwischen der eigenen Selbstwahrnehmung und der Reflexion der Gesellschaft. Das ist ein sehr wichtiges Thema für mich.
Wie ist deine Beziehung zu Kaffee?
Ich liebe Kaffee, und es ist sehr wichtig für mich, guten Kaffee zu trinken. Eine Zeitlang hatte ich zu Hause bei mir eine Kaffeemaschine aus einem Café mit Zeitschaltuhr, damit sie morgens beim Aufstehen schon warm genug war, um einen duftenden, aromatischen, cremigen Kaffee zu machen. Momentan habe ich eine Bialetti Brikka, und muss sagen, ich will keinen anderen Kaffeekocher, die Ritualen müssen aber alle eingehalten werden. Heißes Wasser, vorgeheizte Kochplatte, vorgeheizte Tasse. Oft denke ich schon abends daran, wie schön es sein wird, am Morgen einen tollen Doppelten trinken zu können. Und noch etwas, Kaffee ist für mich Espresso. Ich vergesse immer, dass Andere den Kaffe mit Milch oder Zucker verderben.